Motorradreise nach Rumänien – Die besten Touren auf einem Blick!

Motorradreise-Rumänien

Rumänien ist ein sehr gutes Reiseland vor allem für uns Reiseendurofahrer. Wer im Outback Rumäniens unterwegs sein will sollte auch ein Motorrad mit viel Federweg bevorzugen, den die zahlreichen kaputten Straßen laden nicht gerade zum Superbike heizen ein. Dennoch ist die Motorradtour nach Rumänien auch mit Sportlern möglich und man kann viel Spaß auf Rumänischen Straßen haben, jedoch sollte man nicht auf Nebenstraßen abbiegen. Den gerade die Transalpina (Jahr 2018) wurde frisch Asphaltiert und lädt mit tollen Kurven zum gas geben ein. Und auch abseits der Straßen könnt Ihr viele Sehenswürdigkeiten besichtigen wie z.B. die schönen Küstenstrände Corbu Beach, dieser ist noch nicht mit Hotels verbaut und lädt zum Zelten am Meer ein.

Übernachtung in Rumänien

Beim Thema Übernachten gehe ich vor allem auf das Camping und die Hotelpreise ein. Gerade für Motorradfahrer die nicht im Touristengebiet unterwegs sind ist das Land sehr ansprechend. Ich persönlich Campe gerne und fahre bei anhaltendem Regen ein Hotel an.

Wildcamping Rumänien Motorrad

Camping / Wildcamping – Im Freien Übernachten

Wir haben auf unserer Reise nach Rumänien im freien gecampt (Wildcamping) und einen Zeltplatz aufgesucht. Campingplätze gibt es in Rumänien zu genüge (Archies Camping). Daher ist es kein Problem mithilfe von OSM-Karten und ArchiesCampings POIs einen offenen Campingplatz zu finden. Jedoch hat es uns auch erwischt, so das ein Campingplatz geschlossen war da wir nicht in der Saison unterwegs waren.

Wildcamping ist in Rumänien legal und es gibt auch viele Orte um dies auszuleben. Gerade auch an einer der schönsten Strecken, der Transalpina, gibt es hunderte Möglichkeiten sein Zelt auf zubauen. Wer morgens durch den Pass fährt wird auch einige Zelte entdecken können. In Stadtnähe zu campieren würden ich jedoch abraten.

Hotel – Preise und Qualiät

Auf unserer Motorradtour in Rumänien haben wir schnell bemerkt das die Hotels sehr günstig sind. Wir waren zu zweit unterwegs und haben immer für unter 30€ übernachtet (mit Frühstück). Die Hotels waren alle sehr sauber und gut ausgestattet. Freies Wlan in Hotels ist Standard, hier werden keine extra kosten berechnet. Hier lohnt es sich auch mal in ein Luxus Hotel einzuchecken und sich mal im Pool und mit einer Massage zu entspanen. Dank EU ist es nun auch möglich bequem im Ausland über seine Internet Flat und Booking.com zu buchen.

Die besten 3 Motorradtouren in Rumänien

1. Transalpina

Die bekannteste Motorrad Strecke ist die Transalpina Straße, sie verbindet Oltenia mit Transilvanien. Die Route geht über die Karparten und hat eine höhe von 2.145m. Die Route ist komplett Asphaltiert und hat einen sehr guten Straßenbelag. Am Gipfel erwartet euch ein super Ausblick über die Karparten und die Möglichkeit etwas zu Essen. Mit einer Reiseenduro ist es sogar möglich bis zum Berggipfel zu fahren, wobei der Weg dahin machbar ist aber dieser nicht geteert oder festgefahren ist. Positiv überrascht haben mich die großzügigen Wildcamping Angebote auf der Transalpina. Am Wegesrand sind mir stets stellen aufgefallen wo Motorradfahrer schon Wildgecampt haben (Feuerstellen etc.), bei dem Ausblick sehr empfehlenswert.

2. Transfăgărăşan

Die Transalpine Transfăgărăşan Strecke oder Offiziell auch DN7C genannt führt ebenfalls über die Karparten und läuft parallel zur Transalpina. Es ist die zweit höchste asphaltierte Straße in Rumänien. Auch diese Strecke hat einen sehr guten Zustand. Ich persönlich fand diese Strecke noch fast besser als die bekannte Transalpina, auch hier ist das Wildcampen kein Problem immer wieder finden sich gute stellen zum Übernachten. Wie auch in den Alpen kann es vorkommen das die Straße bei schlechter Witterung geschlossen wird. Im Winter ist der Streckenabschnitt generell geschlossen (1. November – 30. Juni) da diese dank Schnee nicht befahrbar ist. Wenn man oben angekommen ist erwartet euch ein unglaubliche Sicht auf die Berg- und Talstraße:

Transfagarasan September 2016.jpg
Von some.oner – Eigenes Werk, CC-BY 4.0, Link

Unter anderem führt die Straße durch den Bâlea-Tunnel, der Tunnel wurde im Jahr 1970 gebaut und brachte ca. 400 Menschen um Ihr Leben. Noch heute ist dieser problemlos befahrbar.

3. Bicaz Gorge

Die Bicaz-Schlucht ist eine Schlucht in Rumänien, die im Nordosten des Landes liegt. Die Straße, die durch die Schluchten führt, gehört zu den spektakulärsten in Rumänien. Diese atemberaubende Schlucht hat einen Teil, der so eng ist, dass er als „Der Hals der Hölle“ bekannt ist.

Die Fahrt lohnt sich auf jeden Fall. Hier gibt es viele hervorragende Fotomöglichkeiten. Vergessen Sie Ihre Kamera nicht! Die Schlucht ist Teil des Cheile Bicazului-Hășmaș Nationalparks. Die Schlucht schlängelt sich 5 km steil bergauf und durchschneidet 300 m hohe Kalksteinfelsen. An einer Stelle verläuft die schmale Bergstraße unbequem unter den überhängenden Felsen in einem Abschnitt, der als „Höllenhals“ (Gâtul Iadului) bekannt ist.
Die Straße durch die Schlucht heißt DN12C Nationalstraße. Es ist asphaltiert und liegt in den Ostkarpaten Rumäniens. Die Bicaz-Schluchten sind ohne Zweifel eine der atemberaubendsten Naturattraktionen Rumäniens. Entlang dieser spannenden Straße, die durch die Berge führt, scheinen sich die 200 m hohen Mauern zu „schließen“. Die Straße entlang der 8 Kilometer langen Schluchten, oft in Serpentinen mit Felsen auf der einen Seite und einem steilen Abgrund auf der anderen Seite, ist die spektakulärste Motorradtour in Rumänien.

Was erwartet dich in Rumänien als Motorradreisender

Wer im Outback Rumäniens unterwegs ist wird schnell merken das die Straßen oft sehr schlecht sind und es sehr tiefe Schlaglöcher gibt. Man spürt aber deutlich das hier viele Straßen erneuert werden und sich das Land schnell Entwickelt, daher beeilt euch mit eurer Reise. Ausgezeichnet waren jedoch die Touristenstraßen wie die Transalpina, das war das best Asphaltierteste Stück das ich in Rumänien gefahren bin! Einer der wichtigsten Gründe nach Rumänien zu fahren sind die Karparten die einmal quer durch Rumänien führen, viele Berge und viele tolle Strecken.

Neben dem reinen Fahrvergnügen fällt hier einem aber auch noch ganz klar auf das Rumänien noch lange nicht zu den Weststaaten gehört. Viele Pferde mit Kutschen werden noch als Transportmittel genutzt und sind sehr oft auf Straßen anzutreffen. An jeder Straßenecke findet man Obst und Gemüse Händler (was echt super ist!). Tiere auf der Fahrbahn gehören in Rumänien ebenso zum Alltag, dazu gehören: streunende Hunde, Pferde, Kühe und Esel.

Die Menschen außerhalb von Städten waren stets gutmütig, nett und hilfsbereit zu uns. In der Stadt spürt man davon nicht mehr so viel davon und trifft ab und an auch ein paar bettelnde „Zigeuner“ an.

Die Lebensmittel und Unterhaltskosten sind günstig für deutsche Verhältnisse und das essen ist auch sehr gut. Generell finde ich das Essen sehr westlich dort gab es für mich keine große Umstellung.

Motorradtouren- und Campingführer

Hier habe ich mal die wichtigsten Streckenpunkte, Wild- und Campingplätze aufgeführt, für eine bessere Übersicht könnt Ihr die Campingplätze ausblenden (Links oben das Symbol neben „Rumänien“) oder in die Karte hineinzoomen. Viele der Dunkelroten Punkte sind Wildcampingplätze, wenn Ihr in der Satellitenansicht seit erkennt Ihr diese sofort, da dort meist nichts (kein Haus etc.) ist. Falls Ihr weitere Punkte habt mit der Ich die Karte erweitern kann schreibt mir die Koordinaten und eine kleine Info ins Kommentarfeld.

Wann ist de beste Zeit für eine Motorradtour in Rumänien?

Die beste Reisezeit ist Ende Mai oder Anfang Juni, in diesen Monaten regnet es sehr wenig und die Temperaturen sind noch relativ mild. Dort hat es zwischen 15° und 25° Celsius was perfekt für lange Motorradtouren ist. Im Hochsommer (Juli und August) kann es schnell bis 30° Celsius haben was vor allem in der Stadt kein Spaß mehr macht. Daher würde ich den Hochsommer auslassen und erst wieder im mitte September fahren, dort hat es noch ca. 18° im Durchschnitt. Ich hoffe Ihr habt eine genauso tolle Motorradtour in Rumänien.

Über Dominik W. 98 Artikel
Hi, ich bin Dominik und 27 Jahre alt. Schon mit 16 Jahren habe ich mich für das Moped fahren begeistert und das hält bis heute an. Nun nach mehr als 11 Jahren 2-Rad Erfahrung durfte ich 7 Motorräder mein eigen nennen und viele Reisen in Europa unternehmen, unter anderem in Island, Korsika, Sardinien, Spanien, Frankreich, Albanien, Rumänien und vieles mehr...

1 Kommentar

  1. Guten Tag. Ich und ein paar Freunde möchten gerne eine interessante Strecke finden für unseren Motorrad-Urlaub. Am besten wäre es, wenn wir in einem Hotel für Motorradfahrer übernachten könnten. Die Idee vom Wildcamping ist sehr abenteuerlich und spannend, aber bei der Temperatur leider nicht mehr geeignet. Danke für die Anregungen.

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