Top 5 Reiseenduro Reifen im Test

Motorradreifen Test für Reiseenduro

Wir stellen euch heute die besten Reiseenduro Reifen im Test vor. Alle Reifen (mit Ausnahme vom Metzeler Karo 3) wurden von mir in den vergangenen 9 Jahren gefahren und getestet. Und man muss schon sagen einen schlechten Reifen scheint es so nicht mehr zu geben wenn man bei den bekannten Marken bleibt. Somit hat man die Qual der Wahl. Daher stellen wir euch heute unsere Top 5 Motorrad Reifen für die Reiseenduros vor. Bitte beachtet Folgendes:

  • Die Reihenfolge der aufgeführten Reifen entspricht keiner Wertung
  • Die Laufleistung ist extrem abhängig von Gepäck und meiner rechten Hand
  • Das Verhältnis ist meine eigene Einschätzung

Continental TKC-70 – Motorradreifen Test

Laufleistung: 9500 km  –  Verhältnis: 80/20  –  Bei MotorradreifenDirekt.de ansehen!

Reiseenduro Reifen Continental TKC70

Der TKC-70 ist ein sehr guter Straßenreifen für Reiseenduros und auch im leichten Schottergelände macht der TKC-70 von Conti was her. Für den vollen Offroad-Einsatz ist dieser Reifen aber natürlich nicht geeignet. Ich würden diesen Reifen auf 80/20 schätzen (80 % Straße / 20 % Offroad). Der breite Mittelsteg verlängert die Laufleistung, bei ca. 9500 km habe ich beide Reifen gewechselt. Ich denke der Reifen ist für viele Fahrer sehr interessant, den optisch macht der Reifen einen guten Eindruck und das ohne Grip-Verlust auf der Straße. Wer allerdings mehr in das Gelände möchte, sollte sich einen Heidenau K60 Scout ansehen.



Heidenau K60 Scout – bester Reiseenduro Reifen

Laufleistung: 10.000 km  –  Verhältnis: 60/40  –  Bei MotorradreifenDirekt.de ansehen!

Heidenau K60 Scout

Der Heidenau K60 Scout ist für mich einer der besten Reifen für die Reiseenduro. Nach etwa 200 km einfahren ist der K60 Scout ein super Reifen, dem man vertrauen kann. Den trotz der gröberen Stollen an der Seite haftet der Reifen unglaublich gut auf der Straße (auch bei nässe). Je nach Ausführung gibt es einen etwas breiteren Mittelsteg der die Laufleistung erhöhen kann. Ich hatte den Reifen hauptsächlich auf Schotter Touren aufgezogen (gediegenes Fahren), nach ca. 10.000 km kamen die Reifen dann runter. Im Gelände zeigt der Reifen seine Kompetenzen und begleitet dich auf jeder Schotterstraße zuverlässig. Mit Schlamm kommt der Reifen nicht ganz so gut klar, aber für einen Reiseenduro Reifen ist der Heidenau K60 Scout nur zu empfehlen.

Mitas E-07 (Dakar) – sehr widerstandsfähig

Laufleistung: 12.000 km  –  Verhältnis: 60/40  –  Bei MotorradreifenDirekt.de ansehen!

Mitas E-07

Den Mitas E-07 bin ich nur ca. 5000 km gefahren, da ich einen Motorradwechsel hatte. Die Laufleistung ergab sich aus Gesprächen mit anderen Motorradfahrern. Der E-07 ist gleichzusetzen mit dem K60 Scout von Heidenau. Wer viel Offroad fährt sollte beim kauf darauf achten, dass er die Dakar Version bestellt, den diese Motorradreifen sind wesentlich widerstandsfähiger. Mit einer Laufleistung von 12.000 km ist dieser der Reifen mit der höchsten Reichweite in diesem Test.

Metzeler Karo 3 – sehr beliebt

Laufleistung: 6.000 km  –  Verhältnis: 60/40  –  Bei MotorradreifenDirekt.de ansehen!

Metzeler Karo 3

Der Metzeler Karo 3 ist einer der bekanntesten Reifen für große Reiseenduros. Berühmt machte den Reifen außerdem das Sponsoring der BMW GS Trophy wo der Karo 3 im Einsatz war und das sehr erfolgreich. Mich hat bisher nur die geringe Laufleistung abgehalten den Reifen auch mal zu testen. Auch die schlechten Berichte die der Reifen auf der nassen Straße hat sind eher abschreckend. In seinem Element Offroad jedoch kann dieser locker mit dem K60 Scout mithalten wenn nicht sogar überholen.



Mitas E-10 – Offroad Reifen

Laufleistung: 6.000 km  –  Verhältnis: 30/70  –  Bei MotorradreifenDirekt.de ansehen!

Mitas E-10 Reiseenduro Motorradreifen

Der Mitas E-10 ist auf der schweren Reiseenduro ein guter Offroad Reifen. Wer ausschließlich Spaß auf unbefestigten Wegen hat sollte sich für den Mitas E-10 entscheiden. Der Reifen ist wie gemacht um die schweren Reiseenduros im Schotter oder Matsch zu bewegen. Für allen anderen ist dieser nicht zu empfehlen. Mein größter Kritikpunkt ist der verlängerte Bremsweg, der sportliches fahren auf der Straße einschränkt und das vorausschauende fahren noch wichtiger macht. Da ich viel Zeit auf der Straße verbringe werde ich diesen Reifen wohl nicht mehr so schnell aufsetzen.

Fazit

Für mich ist der bisherige Favorit in unserem Test ist der Heidenau K60 Scout da dieser mein Verhältnis zwischen guter Performance auf der Straße und Gelände am besten vereint. Wenn ich jedoch weiß, dass ich fast ausschließlich auf der Straße unterwegs bin, setze ich auch mal den TKC-70 von Conti auf. Für welchen Reifen Ihr euch entscheidet, hängt somit von eurem Verhältnis zwischen Onroad und Offroad ab. Falls Ihr noch eine Empfehlung für mich habt, die noch nicht aufgelistet ist, schreibt es mir in die Kommentare.

Über Dominik W. 98 Artikel
Hi, ich bin Dominik und 27 Jahre alt. Schon mit 16 Jahren habe ich mich für das Moped fahren begeistert und das hält bis heute an. Nun nach mehr als 11 Jahren 2-Rad Erfahrung durfte ich 7 Motorräder mein eigen nennen und viele Reisen in Europa unternehmen, unter anderem in Island, Korsika, Sardinien, Spanien, Frankreich, Albanien, Rumänien und vieles mehr...

4 Kommentare

  1. Nach Studieren etlicher Tests renommierter Zeitschriften haben mir nun deine Beschreibungen am ehesten zur Kaufentscheidung verholfen. Der TKC 70 wird jetzt auf die Tiger 955i aufgezogen. Vielen Dank dass du deine Erfahrungen ins Netz gestellt hast. Grüsse.

  2. Den Pirelli Scorpion STR fahre ich auf der 1290 Adventure R. Ist der beste Kompromisse für mich. Für einen „Stoppelreifen“ super Performance auf der Strasse, sehr handlich! Im Gemüse gräbt er sich toll durch, nur wenns nass wird, gibts bald Grenzen. Einziger wirklich Nachteil: durch seine recht spitze Kontur (Handlichkeit) hält er nicht allzu lange: vorne ca 8000 KM, hinten max. 7000. Für eine Weltreise nicht der Beste aber sonst für mich erste Wahl bis jetzt!

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