Häufige Unfallursachen und wie Sie trotzdem sicher heimkehren

Motorradunfall - Sicher heimkehren

Die moderne Mobilität in Form von Autos und Motorrädern ist aus unserer heutigen Zeit nicht mehr wegzudenken. Viele Deutsche sind von ihrem Transportmittel abhängig – ob es auf dem Weg zur Arbeit, zum Einkaufen oder in den Urlaub ist – das Fahrzeug ist stets ihr treuer Begleiter. Kaum verwunderlich also, dass sich die Straßen Deutschlands zunehmend füllen und damit auch das Risiko für Verkehrsunfälle zunimmt. Ein erhöhtes Verkehrsaufkommen ist jedoch nicht das Einzige, was das Risiko auf einen Unfall erhöhen kann. Befasst man sich mit den Ursachen für Verkehrsunfälle, ist es zunächst wichtig, zwischen internen und externen Einflüssen zu unterscheiden. Welche Risiken entstehen allein durch das Fehlverhalten des Fahrers und welche sind von Umwelteinflüssen abhängig? Welche Unfallursachen es gibt und inwieweit Sie das Risiko in einen Unfall verwickelt zu werden, minimieren können, soll hier erläutert werden.

Externe Unfallursachen

Zu den häufig auftretenden externen Unfallursachen zählen unter anderem:

  • Witterungsverhältnisse: Nicht selten lässt sich das Wetter als Ursache für einen Unfall festmachen. Dazu zählen vor allem Regen, Schnee, Wind und Nebel. Feuchtigkeit, Glätte oder Beeinträchtigung der Sicht können schnell dazu führen, dass das Fahrzeug außer Kontrolle gerät oder Gefahren übersehen werden.
  • Straßenverhältnisse: Auch die Straßenverhältnisse können dazu beitragen, dass die Fahrt deutlich riskanter wird. Hier ist zum einen die aktuelle Verkehrslage gemeint, aber auch den Zustand der Straßen gilt es zu beachten. Insbesondere Schlaglöcher und Spurrillen stellen eine Gefahr dar.
  • Hindernisse: Typische Hindernisse im Straßenverkehr sind zum Beispiel haltende Fahrzeuge und Absperrungen. Während diese dem Fahrer meist schon vorher auffallen, sollte man stets die Augen nach plötzlich auftretenden Hindernissen offen halten. Dazu zählen insbesondere Fußgänger, Radfahrer, geworfene oder gefallene Gegenstände und außerorts freilaufende Wildtiere.

Die hier genannten Risikofaktoren spielen neben anderen eine wichtige Rolle in der Verkehrssicherheitskampagne „Vorsicht. Rücksicht. Umsicht“ des Verkehrsministeriums Baden-Württemberg, welche unter anderem durch eine Schilder-Aktion auf die Gefahren im Straßenverkehr außerorts aufmerksam machen soll. Der Unterschied zu den fahrerbedingten Unfallursachen liegt bei externen Unfallursachen darin, dass man als Fahrer nur wenig gegen das Auftreten dieser Risiken tun kann. Es ist aber möglich, seinen Umgang damit anzupassen, um das Risiko eines Unfalls zu minimieren. Diesen Umstand erkennt das Verkehrsministerium innerhalb seiner Kampagne an und fordert durch die seit Anfang August in Baden-Württemberg aufgestellten Schilder alle Verkehrsteilnehmer dazu auf, ihre Geschwindigkeit zu reduzieren. Wetter und Wild lassen sich nicht kontrollieren – das eigene Fahrverhalten aber schon!

Fahrerbedingte Unfallursachen

Natürlich lassen sich viele Unfälle auch auf ein Fehlverhalten des Fahrers zurückführen. Dabei muss es sich nicht zwingend um Fahrfehler wie ein falsches Abbiegen oder ein Missachten der Vorfahrt handeln. Zahlreiche Umstände können einen negativen Einfluss auf das Fahrverhalten haben. Insbesondere auf diese Dinge sollten Sie achten:

  • Verkehrstüchtigkeit: Alkohol und andere Drogen können dazu führen, dass die Verkehrstüchtigkeit eingeschränkt ist. Verzichten Sie darauf, Auto zu fahren, wenn Sie übermäßig Alkohol konsumiert oder Drogen genommen haben. Auch Medikamente können einen Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit haben. Lesen Sie daher stets den Beipackzettel. Unabhängig von derartigen Vorkommnissen sollten Sie immer auf Ihren Körper hören. Fühlen Sie sich in der Lage, Auto zu fahren? Wenn Sie sich zu krank oder müde fühlen, ist das ein Zeichen auf das Fahren zu verzichten.
  • Zustand des Fahrzeugs: Auch der Zustand Ihres Autos oder Motorrads kann einen enormen Einfluss darauf haben, ob Sie sicher durch den Straßenverkehr kommen. Achten Sie auf eine regelmäßige Wartung durch die Werkstatt Ihres Vertrauens, werfen Sie aber auch selbst stets einen Blick auf Reifendruck und Ähnliches. Insbesondere Beleuchtung und Bremsen sollten reibungslos funktionieren.
  • Eigene Aufmerksamkeit: Vor jeder Autofahrt sollten Sie sich die Frage stellen, ob Sie bereit sind, Ihre ganze Aufmerksamkeit auf den Straßenverkehr zu richten. Ablenkung in Form von Handy oder Beifahrer kann schnell zu Unfällen führen. Das alles hat Zeit, denn das eigene Leben und das Ihrer Mitmenschen steht an erster Stelle.

Auch wenn Sie auf die hier genannten Risikofaktoren achten können, lässt sich Ihre Umwelt nur schwer kontrollieren. Sie sind Hindernissen sowie Witterungs- und Straßenverhältnissen aber nicht hilflos ausgeliefert. Ein Anpassen der Geschwindigkeit kann das Unfallrisiko senken und somit Ihr Leben und das anderer Menschen retten! Kommt es trotz aller Vorkehrungen zu einem Unfall, gilt es Folgendes zu beachten: Bleiben Sie ruhig, kontaktieren Sie den Notruf, sichern Sie die Unfallstelle ab und leisten Sie erste Hilfe, sofern diese nötig sein sollte.

Über Dominik W. 98 Artikel
Hi, ich bin Dominik und 27 Jahre alt. Schon mit 16 Jahren habe ich mich für das Moped fahren begeistert und das hält bis heute an. Nun nach mehr als 11 Jahren 2-Rad Erfahrung durfte ich 7 Motorräder mein eigen nennen und viele Reisen in Europa unternehmen, unter anderem in Island, Korsika, Sardinien, Spanien, Frankreich, Albanien, Rumänien und vieles mehr...